Unimogtreffen in Warmtal

Von historisch bis modern

 

Emerfeld sz Zum achten Mal hat die Emerfelder Feuerwehr ihr Unimog-Treffen im Warmtal ausgerichtet. Unterstützt wurde sie dabei von der Frauengemeinschaft Emerfeld und dem Unimog-Club Gaggenau. Trotz wechselhaften Wetters strömten hunderte Besucher auf das Gelände. Dort sahen sie sich die Fahrzeuge an oder verweilten in der großen bewirteten Maschinenhalle.

Schon am Sonntagvormittag begann die Fahrzeugausstellung. Zu bestaunen gab es für die vielen Besucher alles: MB-Trac und Unimogs, von jeglicher Baureihe und Serie. Moderne Fahrzeuge, aber auch viele ältere, gut gepflegte oder restaurierte Unimogs.

Die Veranstalter des Treffens hatten außerdem eine Vorführung von Bodenbearbeitungen mit Maschinen geplant. Doch die fiel wegen des aufgeweichten, matschigen Bodens aber ins Wasser. Stattdessen wurde ein Leistungsprüfstand für die Fahrzeuge angeboten, auf denen die Motoren der Unimogs und MB-Trac auf die Probe gestellt wurden.

Eine echte Rarität

Einen besonderen Unimog hatte Markus Knupfer zu bieten, auf dessen Hof die Veranstaltung stattfand: einen Boehringer-Unimog von 1949 mit 25 PS. Das Fahrzeug ist eines von rund 500 gebauten Unimogs am Standort Göppingen, ehe die Produktion der Fahrzeuge nach Gaggenau verlagert wurde. Erkennbar sind diese ersten in Serie produzierten Unimogs etwa am geteilten Zylinderkopf und an weiteren Details, wie dem Ochsenkopf-Emblem, das in den späteren Baureihen vom Mercedes-Stern abgelöst wurde. „Das sieht man nicht alle Tage“, sagt Knupfer über sein Fahrzeug. Knupfer besitzt mehrere Unimogs. Schon sein Großvater und Vater hätten Unimogs gehabt, so sei die Leidenschaft auch bei ihm entstanden.

Wie weit diese Leidenschaft auch bei vielen anderen Unimogfahrern geht, erzählt Organisator Thomas Göser. Teilweise kämen Unimog-Begeisterte bis aus der Schweiz mit ihren Fahrzeugen ins Warmtal. „Aber Unimog-Liebhaber machen die Strecke.“ Solche Entfernungen zu überwinden dauere bei Geschwindigkeiten von rund 40 Kilometer pro Stunde aber schon eine Weile.

Der Spaß stehe bei der Veranstaltung im Vordergrund sagt Göser. Das Treffen richte sich an alle, egal ob jung oder alt. „Das Treffen ist inzwischen zur Tradition geworden. Jeder im Ort hilft mit“, erklärt der Organisator.

Beim ersten Treffen in den 1990er- Jahren seien es noch rund 60 Unimogs gewesen. Beim Treffen 2014 seien dann 270 im Warmtal gestanden. Die Organisation dieser Veranstaltung sei zwar schon ein Kraftakt, erklärt Göser. Aber wenn es den Besuchern gefalle, motiviere das auch die vielen freiwilligen Helfer. Alle drei Jahre stemmen rund 40 Helfer die Veranstaltung im Warmtal, die inzwischen sogar zwei Tage dauert.

„Wir haben drei Tage aufgebaut, es wäre schade es gleich am Sonntag wieder abzubauen“, findet Thomas Göser. Deshalb wurde das Treffen auch in diesem Jahr um einen Tag erweitert. Mit einer Hockete am Montagabend fand das Unimog-Treffen einen gemütlichen Ausklang. Musikalisch unterhalten wurden die Besucher dabei von der Trachtenkapelle Egelfingen-Emerfeld.

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