Buntes Programm der Fasnet in Egelfingen

Von „Donald Trump“ bis Zirkus Halli-Galli

 

 

Egelfinger Bürgerball war wieder ein Riesenerfolg

 

 

 

 

 

Lglg.-Egelfingen: „Manege frei„ hieß es am Samstag beim Egelfinger Bürgerball, der immer mehr zum Ball der Region wird, Die Narrenschar um Cornelia Metzger ließ es ordentlich krachen. Als Moderator konnte US-Präsident Donald Trump, alias Markus Baier, eingeflogen werden. „I hoff, dass ihr mi älle kennad, i be der Trump vo Egelfinga“, war sein Begrüßungsvers in der gut besetzten Egelfinger Halle und er streute zwischendurch auch Top-Stammtisch-Themen unters Narrenvolk: „Franzoa, Badenser und sogar au Inneringer, hand heit in Egelfinga Zuflucht gfonda.“

 

Das fast 3 stündige Non-Stop-Programm mit Showeinlagen, Tänzen und Sketchen, eröffneten die „Egelfinger Junge“ mit einem gekonnten Cowboy-Tanz. Bei zwei Sketchen „der Regenschirm“ und „zwei Putzfrauen“ wurde vortrefflich über das tatsächliche Eheleben parliert. Ein erstes optisches Highlight setzten die Frauen als indische Tänzerinnen nach Bollywood, in ihren farbenprächtigen Saris und ihren grazilen Bewegungen. In „Sprachfehler“ und „ein besonders scharfer Hund“ konnten die noch jugendlichen Akteure für gute Stimmung sorgen.Dass es mit ihrer Trauer nach dem Ableben ihres „geliebten Ehemannes“ nicht weit her ist, demonstrierten Klageweiber bei ihrem täglichen Friedhofsgang in monoton vorgetragenen Versen: „Nemme frisch, aber giftig, uf am Friedhof erfahrad mir ällas, und des ist uns wichtig“.

 

Mit dem fetzigen Song „der Maibaum“ und einem akrobatischen Show-Tanz als Dirndl Krachers, setzten die Egelfinger Mädla in ihren schicken Dirndln einen weiteren Höhepunkt des Abends. Was drei Kirchgängerinnen auf ihrem Weg dorthin für Erwartungen haben, erzählten Jenny, Nadin und Magdalena einander. „Ich möchte gerne das Evangelienbuch sein“, war die schnelle Antwort, “dann würde mich der Pfarrer bei jeder Messe küssen“.

 

Dann war es soweit: Zu passender Musik öffnete der Zirkus Halli-Galli seine Tore und die Musikerfrauen stürmten in prächtigen Clown-Anzügen die Bühne. Eine besondere Zugabe: Klara Saup ließ sich nach 40 Jahren noch einmal dazu bewegen, ihr legendäres „Oh mein Papa“ life auf der Bühne zu schmettern und der Saal stand Kopf.

„Der „Phatterer-Marsch“, musikalisch gekonnt gespielt und gesungen von 6 Aktiven der Trachtenkapelle, brachte den Saal erneut zum Beben. Wenn es in einer langjährigen Ehe  nicht mehr so läuft, geht man heute einfach zum Eheberater. Dass das auch kein Allheilmittel ist, demonstrierten Petra und Ulli Neuburger als älteres Ehepaar, n Mimik und Gestik kaum zu überbieten. Beim letzten Programmpunkt zeigte das Männerballett, dass Männer auch mal angezogen, nett aussehen können. Als große Babys in Rose und Blau, drollig anzusehen, bewegten sie sich zum Babysitter-Song. Sie kamen aber ohne Zugabe nicht von der Bühne.

 

Beim großen Finale bedankten sich die Akteure bei Gesamtregisseurin Cornelia Metzger und ihrer Assistentin Gerda Neuburger, sowie bei allen Gruppierungen, die in diesem Jahre die Tänze in Eigenregie einstudiert hatten. Nach über 40 jähriger Bühnenpräsenz beim Egelfinger Bürgerball, wurden unter großem Beifall die Akteurinnen Klara Saup und Rita Fritz herzlich verabschiedet. „Das war seit Jahren das beste Programm beim Bürgerball“, urteilte eine Besucherin, kurzweilig und lustig. Die Narren feierten noch bis in die Nacht bei Stimmung und Tanz mit den DC`s M und M.

 

Text: Wolfgang Metzger

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Hier gibt es den Zeitungsartikel vom Bürgerball zum Downloaden!

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